+++ Eine Klassische Berg- und Talfahrt +++
Am vergangenen Samstag war es wieder soweit: Heimspieltag beim SC Riesa. Die 1. Männermannschaft begrüßte den Aufsteiger TBSV Neugersdorf in der Riesaer WM-Halle. Das Spiel spiegelte die bisherige Saison wider, mit all ihren Höhen und Tiefen. Die Männer um Marcel Kühnel und Robert Werner hatten klare Anweisungen: konzentriert agieren und den Gegner nicht zu unterschätzen. Dieser hatte zuletzt Pulsnitz geschlagen und auch die Partie gegen den Ligaprimus Radeberg lange offen gehalten. Im Angriff sollten sie geduldig spielen und Harakiri-Aktionen vermeiden. In der Abwehr wurde eine offensivere Variante als zuletzt gewählt, da auch die arrivierten Spieler Phillip Schneese und Patrick Illgen nicht zur Verfügung standen.
Das Spiel begann holprig und unkoordiniert, wodurch nur wenige Chancen herausgespielt wurden. Ähnlich wie in der vergangenen Pokalpartie wurden die Bälle leicht aus der Hand gegeben. Die Verteidigung des SC Riesa zeigte Lücken, die der TBSV Neugersdorf geschickt ausnutzte, um eine frühe Führung zu erlangen. Wie ein Boot in stürmischen Gewässern kämpfte Riesa darum, die Kontrolle zurückzugewinnen und sich zu sammeln. Und es gelang! Sie konnten einen 5:0-Lauf verzeichnen, wodurch sie zunächst ausglichen und schließlich in der 18. Minute die Führung übernahmen. Die Mannschaft fand nun zu ihrem Spiel, und die Zahnräder griffen immer besser ineinander. Mit der Pausensirene stand es 15:13.
Wie ein aufziehender Sturm begann die Mannschaft zunächst verhalten, um dann furios aufzutrumpfen. Die 5:1-Deckung stand endlich, und auf der vorgezogenen Position schränkte Max Schubert immer wieder clever den Freiraum des Spielmachers Oliver Aßmann ein. So gelang es, eine Vielzahl von Ballgewinnen zu erzielen, die in rasante Kontertore umgewandelt werden konnten. Während man in einigen Spielen Konzentration, Einstellung und Sicherheit vermissen ließ, zeigten alle Beteiligten, dass dies nicht hätte sein müssen. Durch die treffsicheren Florin Träger und Max Camen setzte man sich immer weiter ab und ging zweistellig in Führung.
Auch wenn böse Zungen behaupten, dass das 40. Tor absichtlich verweigert wurde, können alle Beteiligten mit der 2. Halbzeit und dem Endstand von 39:25 zufrieden sein. Am nächsten Sonntag, dem 10.03.2024, wartet zu Hause die nächste schwere Aufgabe. Möchte man den Ligafavoriten Radeberg Paroli bieten, wird eine durchgängig starke Leistung der ganzen Mannschaft notwendig sein. Die Mannschaft hofft auf lautstarke Unterstützung zum Anwurf um 16 Uhr in der WM-Halle!
Es spielten: Philipp Röpke, Johannes Marek (beide Tor), Tobias Krause (3), Malte Morstein (2), Max Camen (7), Clemens Zacharias (3), Constantin Schröber (1), Felix Ehrenberg (1), Florin Träger (13), Lucas Schröber (2), Maurice Gnadt (1), Max Schubert (6)
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