Ich will noch mehr!
5. Spieltag Verbandsliga Männer - Staffel Ost 2021/2022
SC Riesa I - Stahl Rietschen 34:24 (18:11)
Nach einer kleinen Serie an Spielen in der Fremde, stand nun endlich wieder ein Spiel in heimischen Gefilden auf dem Programm. Das sorgte für große Vorfreude in unseren Reihen und es konnte keinen besseren Zeitpunkt geben, um die zuletzt etwas wackeligen Auftritte vergessen zu machen. Über den Gegner aus Rietschen war nicht viel bekannt, da das letzte Aufeinandertreffen inzwischen eben auch eine Weile zurücklag. Um genau zu sein unfassbare 623 Tage! Damals gewannen unsere Männer in der WM-Halle mit 26:23. Dementsprechend motiviert zeigte sich jeder Einzelne vor der Partie. Und auch umgehende böse Geister die von einer drohenden Saisonunterbrechung berichteten, wurden in bester Dr. Egon Spengler-Manier vorerst verscheucht. Stattdessen wollte man sich voll und ganz auf dieses Spiel fokussieren, unbeeindruckt davon was noch folgen sollte.
Doch nun zum sportlichen:
Wir eröffneten die Begegnung mit dem 1:0 durch Lucas Schröber. Weitere Ballgewinne ermöglichten eine frühe 3:0 Führung, die Rietschen jedoch in der 8. Minute auszugleichen wusste. Des Weiteren blieben unsere Männer konzentriert und zeigten ein strukturiertes und druckvolles Offensivspiel, welches man in der Vergangenheit ein wenig vermisste. Gerade die 2. Welle war (wenn sie konsequent zu Ende gespielt wurde) des Öfteren von Erfolg gekrönt. Als Schwächen im Angriff konnte man maximal die Chancenverwertung sowie einige Unkonzentriertheiten im Aufbauspiel ausmachen. Dadurch gelang es auch durchweg die Gäste auf Abstand zu halten. Selbige nahmen dann beim Stand von 12:7 die erste Auszeit der Begegnung. Diese zeigte Wirkung und Rietschen gelang es auf 12:9 zu verkürzen, wodurch sich SC-Coach Kühnel, der an diesem Tage auf seinen kongenialen Partner verzichten musste, ebenfalls gezwungen sah eine grüne Karte zu legen. Offensiv gab es, abgesehen von den schon genannten Dingen, wenig zu beklagen, doch in der Abwehr fehlte manchmal der nötige Schritt, um konsequent zu verdichten. In der verbleibenden Zeit der 1. Hälfte wurde dies relativ gut umgesetzt und es ging mit 18:11 in die Katakomben.
Mit diesem 1. Durchgang konnte man durchaus zufrieden sein. Auch wenn sogar noch etwas mehr für die Elbestädter drin gewesen wäre. Dennoch stand sofort fest, dass man jetzt nicht den Kopf verlieren dürfte. Immerhin waren nochmal 30 Minuten zu bewältigen.
Die Anfangsphase nach Wiederanpfiff gestaltete sich ähnlich zum Geschehen aus Halbzeit 1. Unserem Angriff gelang es immer wieder Lücken ausfindig zu machen und somit unseren Rückraum in Szene zu setzen. Auch die Abwehr stand relativ sicher und lud die Torhüter des SC zu einigen Paraden ein. Dies änderte sich jedoch beim Zwischenstand von 23:16 in der 39. Minute. Im Anschluss fehlte der Defensive der Zugriff. Jedem erzielten Tor der Männer folgte postwendend ein Treffer für die Gäste. Somit gelang es nicht sich weiterhin abzusetzen, sondern man lud die Auswärtsmannschaft ein zu verkürzen. Der eine oder andere Schwarzmaler sah dieses Spiel wieder einmal eng werden. Doch stattdessen stabilisierten sich die Jungs und konnten in der Abwehr wieder wichtige Ballgewinne erzielen, welche umgehende durch die 2. Welle in Tore umgewandelt wurden. Dadurch gelang es zum Ende sich deutlich abzusetzen und endlich einen ungefährdeten Sieg einzufahren, den man sich schon seit längerem vorgenommen hatte.
Damit holen unsere Männer die 2 nächsten wichtigen Punkte und zeigen dabei über weite Strecken eine souveräne und abgeklärte Leistung auf der man aufbauen kann.
Leider gehört die Geisterjagd weniger zu unseren Kompetenzen, denn wie der HVS am frühen Dienstag morgen mitteilte wird die laufende Saison auf unbestimmte Zeit unterbrochen. Das wir wahnsinnig enttäuscht darüber sind brauch an dieser Stelle keiner Erwähnung. Zu sehr gehört für uns der Handball in unserem Alltag dazu. Riesig war die Motivation und das Verlangen vor der Saison nach viel zu langer Zeit endlich wieder in der Halle zu stehen. Deswegen ist diese Unterbrechung natürlich erneut ein ganz schöner Nackenschlag.
Wir hoffen selbstverständlich auf eine baldige Verbesserung der Lage und wünschen uns sehr bald wieder „schmeißen“ zu können. Doch bis dahin bleibt alle Gesund und munter!
Bis Bald – Alles für Riesa!
SC Riesa:
Philipp Röpke (TH), Sven Lehmann(TH), Florian Wunder (7), Tobias Krause (5, 2/2), Malte Morstein (5), Patrick Illgen (5), Phillip Schneese, Clemens Zacharias (1), Lucas Schröber (2), Jason Heimann (1), Felix Ehrenberg (6), Max Schubert, Maurice Gnadt (2)
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