Sieg in Dresden erfüllt Endjahresziel Herbstmeister
Nachdem man in der letzten Woche bei einem spannenden Heimspiel den erfahrenen KJS-Club aus Dresden geschlagen hatte, war man nun bei dem ESV Dresden zu Gast. Obwohl man letzte Woche gezeigt hatte, auf welchem Niveau man spielen konnte, durfte man dieses Spiel trotzdem nicht unterschätzen. Man war schon oft im „Lokschuppen“ und trotz der bis jetzt durchwachsenen Hinrunde der Gastgeber sind diese keinesfalls ein einfacher Gegner. Wenn man dieses Spiel gewinnt, ist das Ziel Herbstmeister erreicht, aber dies lag nun in den Händen der Männer. Entweder man ruhte sich auf dem Erfolg der letzten Woche aus oder man zeigte, dass man die Euphorie und den Elan in das nächste Spiel weitertragen konnte.
Das Spiel begann mit zwei Toren für den Gastgeber, woraufhin die HSG aber gleich antworten konnte und wieder ausglich. Der Angriff der HSG-Männer war ziemlich erfolgreich. Zuvor besprochene Spielzüge trugen Früchte, indem man entweder aus der zweiten Reihe werfen konnte oder das Anspiel an den Kreis fand. Im Gegensatz dazu sah die Abwehr eher löchrig aus. Die Männer bekamen die Würfe aus der zweiten Reihe nicht unter Kontrolle und auch die Verteidigung gegen den Kreisläufer war zu inkonsequent. Der Stand in der ersten Halbzeit schwankte deswegen immer wieder zwischen einer Führung und einem Unentschieden. Keine Mannschaft schaffte es sich abzusetzen. Kurz vor der Halbzeit konnten die HSG-Männer doch nochmal zwei Tore in Folge erzielen und machte aus der Führung mit einem Tor einen Halbzeitstand von 14:17.
In der Halbzeitpause war man einerseits zufrieden, dass man die Führung erzielen konnte, aber andererseits waren die Fehler bekannt und man musste diese einstellen, damit die Gastgeber den Spieß nicht nochmal umdrehen konnten. Der Angriff war gegen Ende der Halbzeit zu langsam geworden, aber die Abwehr dafür stabiler. Also musste man wieder Schwung in den Angriff bekommen, um den ESV konditionell zu besiegen. Dies funktionierte auch recht erfolgreich in der zweiten Halbzeit.
Die Führung aus der Halbzeitpause ließ man sich nun nicht mehr nehmen. Die Gastgeber kamen nun nur noch einmal auf zwei Tore ran, aber sonst hatte man immer eine Führung von mindestens drei Toren. Nun stimmten endlich Angriff und Abwehr. Die Trägheit aus der ersten Halbzeit war nicht mehr zu erkennen und man spielte sein Spiel durchgängig weiter. Kombinationen im Angriff funktionierten wie besprochen und in der Abwehr konnte man einige Bälle abfangen und somit über schnelle Konter immer wieder Tore erzielen. Man spielte viel entspannter und mit viel mehr Spaß am Spiel, da der Sieg in den letzten zehn Minuten schon so gut wie sicher war. Trotzdem spielte man nicht leichtsinnig. Es war eine gute Balance von Leichtigkeit und Ernst und diese Spielweise liegt der HSG. Am Ende konnte man einen Endstand von 26:32 erzielen.
Doch nicht nur den Sieg, sondern auch das Ziel für dieses Jahr hatte man erreicht: Herbstmeister. Am Ende des Jahres wird die Tabelle bezüglich direkter Vergleiche aktualisiert und dann überwintert die HSG auf Tabellenplatz eins. Um schlussendlich ein Fazit für die Hinrunde zu ziehen: wenn man konsequent spielt, kann man jeden Gegner in der Liga schlagen, doch jedes Spiel hat eine Schwächephase und wenn man diese nicht souverän überwinden kann, verliert man knappe Spiele. Jetzt ist erstmal Winterpause und danach geht es in der Rückrunde am 11.01.2020 in der WM-Halle gegen den SV Niederau, gegen welchen man ein unglaublich enttäuschendes erstes Spiel gespielt hatte. Die Männer sind heiß dieses Spiel wieder gut zu machen. Selbstverständlich freut sich die Mannschaft über jede Unterstützung der Fans bei diesem Heimspiel.
HSG RIO: Szabò, Lehmann (TH); Wunder F. (5), Krause, Illgen (7), Schneese (1), Schubert, Träger (6/1), Schröber (9/3), Ehrenberg (2), Gnadt (2), Wunder W.
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