+++ Gewonnener Punkt in letzter Sekunde +++
Nach dem Spitzenspiel am vergangenen Wochenende gegen Radebeul ging der Hammernovember weiter mit dem Derbyspiel gegen den SV Niederau. Allen war klar, dass das Spiel letzte Woche keine Bedeutung hat, wenn das Spiel gegen die Niederauer verloren geht. Und dass es kein einfaches Spiel werden sollte, war auch von Anfang an bewusst. Die gegnerische Mannschaft legte schnell vor und allen Beteiligten war offenbar, dass es ein torreiches Spiel wird. So verliefen die ersten dreizehn Minuten sehr ausgeglichen, wobei sich keine Mannschaft so richtig absetzen konnte. Erst eine Zwei-Minuten-Strafe gegen die Riesaer brachte die Niederauer zu einem 3:0-Lauf, welcher auch durch eine Auszeit nicht verhindert werden konnte. Doch dann kam Riesa endlich besser in die Partie und konnte den Rückstand schnell egalisieren, weshalb es nach 20 Minuten wieder nur eine 1-Tor-Führung für Niederau gab und nun die Heimmannschaft gezwungen war, eine Auszeit zu nehmen. Diese half ihnen und so setzten sie sich mit 2 Toren bis zur Halbzeit ab. Halbzeitstand 16:14.
Trainer Werner hatte trotzdem in der Halbzeit keine Bedenken, dass die zweiten 30 Minuten anders verlaufen, denn die erste Halbzeit und der vorhandene Rückstand lagen allein an seiner Mannschaft, die an diesem Tag leider nicht den nötigen Zugriff in der Abwehr fand und vorn die Bälle nicht ins Tor bringen konnte. Deshalb ging er vor allem auf die Wurfeffektivität ein und verlangte von seinen Spielern, dass diese in der zweiten Halbzeit definitiv besser werden musste.
Anfangs sah es auch danach aus, dass sich die Riesaer Männer daran halten werden und konnten schnell den Rückstand wieder aufholen und es blieb wieder ein andauerndes Hin und Her zwischen Gleichstand und knapper Führung für Niederau. Leider kam es dann aber ganz anders und die Heimmannschaft setzte sich in der 48. Minute mit drei Toren ab, was Trainer Werner dazu brachte, erneut eine Auszeit zu nehmen. Diese blieb aber auch ohne Erfolg und so half auch eine Rote Karte gegen die Niederauer nicht, dass Riesa wieder näher herankam, sondern Niederau spielte sich in eine Art Rausch und die Anzeigestafel zeigte in der 55. Minute einen 4-Tore-Vorsprung für die Heimmannschaft an. Die Halle war da –wenn auch das Niveau der Mitgereisten dem Herkunftsnamen ihres Heimatortes entsprechend niedrig und teils unter der Gürtellinie war - und die Hoffnung auf einen Punktgewinn schwand mit jeder Sekunde. Selbst in der 58. Minute lag der Gastgeber immer noch mit drei Toren vorn und die letzte Auszeit hatte nur einen Sinn – alles oder nichts. Riesa stellte auf eine offensive Manndeckung um und versuchte die letzten Kräfte zu mobilisieren, um noch etwas Zählbaresmitzunehmen. Jetzt zahlte sich die Vorbereitung aus und die Gäste wirkten frischer und wacher, was dazu führte, dass in der letzten Minute doch noch der Ausgleich fiel. Leider konnte nach einer Auszeit des Gastes, die Heimmannschaftden Vorsprung wieder behaupten und erst ein letzter Wurf von Schröber, C. sollte den Punktgewinn retten. Der Rechtsaußen von Riesa wurde sehr gut freigespielt, brachte den Ball aufs Tor und am Torhüter vorbei - Innenpfosten raus auf die andere Seite, wo Gnadt, M. hellwach war, den Ball aufnahm und ihn im Tor versenkte! Schluss aus - der Punkt war gerettet. Großer Jubel auf der Riesaer Seite, hängende Köpfe bei Niederau, die an diesem Tag lange die effektivere Mannschaft war, aber leider in den letzten Minuten mit der offensiven Deckung nicht clever genug agierten und Riesa somit noch einen Punkt retten konnte.
Am Ende ein gerechtes Unentschieden, denn die Gäste fanden vor allem im Angriff und Torabschluss nicht in das Spiel und Niederau verspielte leider die lange Zeit anhaltende gute Führung, welche sie leider auch nicht ausbauen konnten.
Am Ende kann man glücklich sein, einen Punkt mitgenommen zu haben und muss sich definitiv selbst an die Nase fassen, denn bis zur 58. Minuten fehlten an diesem Tag etwas die Leidenschaft und der Wille, das Spiel zu gewinnen. Was dannpassierte, ist beachtlich und die Mannschaft zeigte Moral.
Nun heißt es zwei Wochen daran arbeiten, um am Sonntag, dem 24.11.2024 um 18 Uhr in der Riesaer BSZ Halle gegen Radeburg fokussierter zu sein und die eigenen Schwächen zu minimieren.
Lehmann S., Margenberg, F. (beide Tor), Wunder, F. (3), Krause, T. (2), Kühnel, M. (1), Morstein, M. (9), Camen, M. (1), Schneese, P., Schröber, C. (9/6), Gnadt, M. (4), Schröber, L. (5), Heimann, J.
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