Weiß' der Geier...
6. Spieltag Verbandsliga Männer - Staffel Ost 2021/2022
HC Elbflorenz 2006 III - SC Riesa I 17:29 (9:14)
...wie oft in diesen Berichten schon die Rückkehr des Handballs angekündigt wurde. Einige Male werden es bestimmt gewesen sein und auch wenn die erzwungenen Pausen allmählich fast fester Bestandteil einer Saison sind, tut dies der Vorfreude dennoch keinen Abriss. Natürlich hofft jeder, dass es diesmal das Ende einer langen Odyssee ist, doch dies wird, wie so oft, die Zeit zeigen.
Für den Moment erfreuen wir uns wieder zurück am Harztopf zu sein.
Nachdem unsere Männer sich vergangenes Wochenende im Pokal mit Sachsenliga Primus ZHC Grubenlampe Zwickau messen durften (Endstand 23:32 für Zwickau), wurde der Fokus nun wieder auf die Liga und das anstehende Duell bei der 3. Mannschaft der HC Elbflorenz gelegt. Diese befanden sich zu diesem Zeitpunkt auf dem letzten Tabellenplatz, jedoch sind es häufig genau diese Spiele, welche uns durchaus Schwierigkeiten bereiten.
Angekommen in Dresden taten sich auch die ersten Probleme auf und man irrte wie ein Dorfkind beim ersten Stadtbesuch durch die labyrinthartig verschachtelten Gänge der BallsportARENA Dresden. Letztlich wurde die Kabine (und das Spielfeld) doch entdeckt und das Match konnte mit leichter Verzögerung starten.
Den Hausherren gelang der erste Treffer der Partie, welcher jedoch umgehend von Patrick Illgen ausgeglichen wurde. In diesem Rhythmus sollte sich die Begegnung vorerst auch fortsetzen. Unseren Männern gelang es dabei in der Anfangs - Viertelstunde kaum Ballgewinne zu erzielen. Außerdem luden mehrere Abstimmungsfehler in der 5-1 Deckung die Heimmannschaft dazu ein, einfache Tore zu machen. Daraufhin reagierte das Riesaer Trainerteam und stellte auf eine defensivere Abwehrformation um. Dies sollte sich bewähren. Man stand stabiler und konnte sich in Folge dessen einen Vorsprung erspielen, der auch in Unterzahl auf 9:14 zur Halbzeit anwachsen sollte. Offensiv passierte viel über die individuelle Qualität, doch gerade in der 2. Welle war definitiv noch Luft nach oben. Vieles wirkte teilweise noch etwas hektisch.
Gerade der Angriff sollte in der Pause auch das Hauptthema sein. Die Trainer forderten mehr schnelle Gegenstöße und Kontertore für die 2. Halbzeit.
Die Umsetzung gestaltete sich jedoch schwieriger. Es gelangen einige gut gespielte Konter zum Beginn der 2. Hälfte. Diese blieben aber leider ungenutzt, was das alte Problem der Chancenverwertung reaktivierte. Zwar bauten unsere Männer den Vorsprung weiter aus, das lag aber eher an sicher agierenden Abwehrreihen und Torhüter Sven Lehmann. Dieser musste erst in der 46. Minute das erste Mal seit der Pause wieder hinter sich greifen. Angesichts der schwachen Angriffsleistung der Stahlstädter nahm Marcel Kühnel beim Stand von 11:19 die Auszeit. Er animierte das Team nochmal, dieses Spiel nicht einfach runter zu spielen und mahnte zur Wachsamkeit. In der Schlussphase schaffte es die Offensive des SC wieder geordneter den Weg zum gegnerischen Tor zu finden und die Chancen zu verwerten. Am Ende stand ein ungefährdetes 17:29 zu Buche, sodass man nach einer kurzen Auswertung mit 2 Punkten die Heimreise antrat.
Es war bei weitem keine Glanzleistung, die in der Landeshauptstadt aufgeboten wurde. Vermeidbare technische Fehler und Fehlwürfe bleiben einem im Gedächtnis kleben. Diese gilt es in den nächsten Wochen auszumerzen. Dennoch bleibt eine gute Abwehr bestehen und die Tatsache, dass sich die Fehler, die gemacht wurden, in den folgenden Wochen nur mit erfolgreichem und regelmäßigen Training ausgleichen lassen.
Für Samstag den 12.03. war ursprünglich das 1. Heimspiel nach der Unterbrechung angesetzt. Die Begegnung gegen den ESV Dresden wurde jedoch auf den 26.03. verschoben, weshalb nun ein spielfreies Wochenende bevor steht.
Wir bedanken uns für eure Unterstützung in Dresden und freuen uns euch auch bald wieder in der WM-Halle begrüßen zu dürfen!
Alles für Riesa!
SC Riesa:
Philipp Röpke (TH), Sven Lehmann(TH), Florian Wunder (6), Tobias Krause (4), Malte Morstein (2), Patrick Illgen (3), Steffen Manig, Thorsten Manig, Clemens Zacharias, Lucas Schröber (9, 2/3), Jason Heimann (1), Felix Ehrenberg (2), Max Schubert, Maurice Gnadt (2)
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