Wichtiger Sieg in der Bierstadt Radeberg

Nachdem die HSG Männer vor zwei Wochen in Meißen gegen den SV Niederau eine herbe Niederlage erlitten haben, mussten sie diese Woche gegen den Radeberger SV ran. Man war sich vorher schon bewusst, dass dies ein vermeintlich härterer Gegner sein wird, weswegen die Trainer schon vor dem Spiel darauf hinwiesen.
 
Dementsprechend gestaltete sich auch die Besprechung vor dem Spiel. Das Trainergespann wusste wie der Gegner spielt und wie man ihn bezwingen kann, doch dies reicht noch lange nicht um ein Spiel zu gewinnen. Dazu muss auch die Einstellung der Mannschaft stimmen und das war nun die Frage, ob sich die Moral der Spieler nach der letzten Niederlage wieder erholt hat oder ob man in der Vergangenheit hängen bleibt.
Die erste Viertelstunde des Spiels war recht ausgeglichen, zumindest vom Spielstand her. Der Gastgeber musste zwar die ganze Zeit einem Rückstand hinterherrennen, aber die Gäste konnten sich auch nicht mehr als ein Tor absetzen. Trotzdem merkte man am Spielverhalten und der Stimmung auf dem Feld, dass die HSG immer die Nase vorn hatte. Die Männer spielten das, was vorher in der Kabine besprochen wurde.
 
Eine Manndeckung gegen den wurfgefährlichsten Spieler von Radeberg und eine defensive Deckung ließ den Gastgebern nicht viel Raum im Angriff und Fehler bestraften die HSG Männer sofort über entweder schnelle Konter oder eine konsequente zweite Welle. Aber auch im Positionsangriff konnte die HSG überzeugen. Man spielte druckvoll durch bis jemand frei zum Wurf kam oder man nutzte die passive Abwehr des Gegners für Würfe aus der zweiten Reihe.
 
Ab der 18. Minute schafften es die Gäste nun endlich den Vorsprung effektiv auszubauen. Dabei schafften sie es sogar, dass Radeberg für satte elf Minuten kein Tor erzielen konnte und man hatte sich somit einen Halbzeitstand von 11:17 erarbeitet.
Die Trainer und Spieler des HSG waren sichtlich zufrieden mit der Halbzeit, doch man wusste, dass es noch nicht gewonnen ist. Jetzt unkonzentriert und übermütig weiterzuspielen, würde eine Niederlage zur Folge haben, aber jeder Spieler war gewillt diesen Sieg nach Hause zu bringen und das sah man auch in der zweiten Halbzeit.
Die Männer spielten weiter ihr gewohntes Spiel. Schnelle Konter und eine aggressive Abwehr waren der Schlüssel zum Sieg. Auch die Stimmung in der Mannschaft war ausgezeichnet. Jedes Tor und jede erfolgreiche Abwehraktion wurden gefeiert und man motivierte sich gegenseitig. Bei diesem Spiel erkannte man ganz klar eine Mannschaft und nicht nur einzelne Akteure.
 
Doch was wäre ein HSG Spiel ohne eine Schwächephase. Die Gastgeber sammelten nochmal alle Energie zusammen und arbeiteten sich heran. Fehler der Gäste wurden konsequent durch schnelle Konter bestraft und im Angriff kamen sie durch eine zu schwache Abwehrleistung zu einfachen Toren, sodass sie sich in der 50. Minute auf drei Tore (23:27) herangearbeitet haben.
 
Doch die HSG Männer wollten sich diesen Sieg nicht mehr nehmen lassen. Man ging wieder in das schnelle Angriffsspiel und die starke Deckung über, wichtige Bälle wurden vom Torhüter gehalten und man spielte wieder als Team. Somit erarbeitete sich die Mannschaft einen Endstand von 26:32. Nach dem Spiel war jeder Einzelne erleichtert und man hat die erste Niederlage abgehackt.
Nächste Woche am 28.09. um 17:00 Uhr geht es beim ersten Heimspiel gegen den SG Zabeltitz-Großenhain. Es wird sich an diesem Samstag zeigen ob die HSG Männer diese ausgezeichnete Mannschaftsmoral beibehalten können oder ob sie wieder zerfallen und man wieder eine schwere Niederlage erleidet. Kommen sie vorbei und finden sie es heraus.
 
HSG Riesa/Oschatz: Lehmann, Szabo (beide Tor), F. Wunder (5), Krause (4), Schneese (2), Schubert (1), Schröber (9/3), S.Manig, T. Manig, Ehrenberg (6), Gnadt, W. Wunder (2), Illgen (3)

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Veröffentlichung

Di, 24. September 2019

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