Tempoverschärfung bringt vierten Saisonsieg

In der letzten Woche haben die Männer gegen den HSV 1923 Pulsnitz gezeigt, dass sie ein phasenweises aussichtsloses Spiel durch Teamgeist und Engagement drehen kann. Die Frage war nun, ob sie diese Einstellung auch diese Woche gegen den HC Elbflorenz III zeigen kann. Vor dem Spiel und beim Training unterhalb der Woche, wirkte es so, als würde keiner Spieler in der Lage sein Kampfgeist zu zeigen. Dazu kam noch, dass der Spielmacher Felix Ehrenberg in diesem Spiel fehlte. Also waren es keine guten Voraussetzungen für dieses Heimspiel. Trotzdem war das Trainergespann der HSG optimistisch und gab vor dem Spiel einige wenige Tipps zu dem eher unbekannten Gegner. Nur ein, zwei Spieler der Gegnermannschaft waren bekannt, aber dieses Wissen half der HSG immens.
Das Spiel begann mit einer 2:0 Führung für die Gastgeber durch ein intelligentes Anspiel an den Kreis und einen Wurf aus der zweiten Reihe, doch so einfach ließen sich die Gäste nicht abschütteln. Sie konnten sich in der 8. Minute ein 3:3 erarbeiten und im Verlauf der ersten Halbzeit konnte sich keine Mannschaft absetzen. Dies lag an einer recht stabilen Abwehr der HSG, welche aber trotzdem nicht konsequent genug war, wodurch der Gegner zu einfache Tore erzielen konnte. Im Angriff schaffte man es durch Würfe aus der zweiten Reihe oder gut ausgespielte Spielzüge Tore zu erzielen, aber trotzdem hatte man nie die Nase vorn. Kurz vor der Halbzeit setzten sich die Gäste nochmal mit zwei Toren ab, worauf die HSG aber sofort antwortete und in der Halbzeit ein 12:12 erzielte.
In der Halbzeitbesprechung war der Trainer Robert Werner positiv gestimmt. Er verwies auf die stabile Abwehr, aber auch auf das Hauptproblem der HSG, den Angriff. Doch man wusste wie man die spielerfahrenen Gegner bezwingen konnte, über ein schnelles Umkehrspiel und schnelle Angriffe. Also hieß es nun alles geben. Jeden Konter mitnehmen und nach jedem Anwurf sofort Druck machen und diese Taktik trug auch Früchte.
Obwohl die Gäste in den ersten acht Minuten nach der Halbzeit immer wieder mit einem Tor davonrückten, konnten sich die HSG-Männer immer wieder das unentschieden erarbeiten und aber der 39. Minute begann man dann temporeichen Handball zu spielen, weswegen man sich auch absetzen konnte. Gehaltene Bälle wurden schnell zu Kontern umgewandelt und ein Gegentor wurde sofort genutzt, um schnell den Anwurf auszuführen und auf das Tor zu antworten. So schafften es die Männer sich beständig mit zwei Toren abzusetzen. Die Gäste kamen zwar in der 45. Minute nochmal auf ein Tor heran, aber eine doppelte Unterzahl der Gäste wurde genutzt, um schlussendlich den Abstand zu vergrößern. So konnte man am Ende eine vier Tore Führung zum Endstand von 27:23 erzielen.
Im Nachhinein war das Trainergespann zufrieden mit diesem Spiel, aber trotzdem heißt das nicht, dass man sich auf diesem Erfolg ausruhen kann. In den nächsten zwei Wochen wird nun weiter an schnellen Angriffen gearbeitet, weil obwohl es gegen diese Mannschaft funktioniert hat, wird das Tempo für andere, agilere Mannschaften nicht reichen. Wie gut die HSG ihr Tempospiel verbessert, wird sich in zwei Wochen am 16.11. beim nächsten Heimspiel gegen den OHC Bernstadt zeigen. Alles in allem können die Männer auf die letzten Spiele zurückschauen und teilweise zufrieden mit sich sein. Man sieht, dass die HSG-Männer in der Saison nicht nur aus Spaß spielen, sie wollen zeigen wer sie sind.
 
HSG RIO: Nickel, Lehmann (TH); Schröber (7), Krause (2), Illgen (7), Schneese (1), Schubert (3), Träger (5), Gnadt (1), W. Wunder (1)

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Veröffentlichung

Mi, 06. November 2019

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